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Physiotherapie

1Manuelle Therapie
Die Manuelle Therapie ist ein Behandlungsansatz, bei dem Funktionsstörungen des Bewegungsapparates untersucht und behandelt werden. Grundlage der Manuellen Therapie sind spezielle Handgriff- und Mobilisationstechniken, bei denen Schmerzen gelindert und Bewegungsstörungen beseitigt werden. Masseure untersuchen dabei die Gelenkmechanik, die Muskelfunktion sowie die Koordination der Bewegungen, bevor ein individueller Behandlungsplan festgelegt wird.

Die Manuelle Therapie bedient sich sowohl passiver Techniken als auch aktiver Übungen. Zum Einen werden blockierte oder eingeschränkte Gelenke von geschulten Masseuren mit Hilfe sanfter Techniken mobilisiert, zum Anderen können durch individuelle Übungen instabile Gelenke wieder stabilisiert werden.

Ziel des Behandlungskonzeptes: Wiederherstellung des Zusammenspieles zwischen Gelenken, Muskeln und Nerven.
2Sportphysiotherapie
Die Sportphysiotherapie ist ein eigenständiger Bereich innerhalb der Therapie. Zielgruppe sind aktive Sportler während der Aufbauphase, des Trainings oder in der Rehabilitation nach Verletzungen oder Operationen. Aufgrund der hohen Anforderungen im Sport, sind spezielle Zusatzausbildungen und eigene sportliche Erfahrungen notwendig.

Sportphysiotherapie beinhaltet auch die Wettkampfbetreuung und die vorbeugende Behandlung, wenn beispielsweise Schwächen an Muskeln oder Bändern vorliegen. Hierbei werden oft Tapeverbände eingesetzt, um die Maximalbelastung der Strukturen zu mindern und Verletzungen zu vermeiden.
3Krankengymnastik
Krankengymnastik wird bei Erkrankungen der Orthopädie, Neurologie, Inneren Medizin und Kinderheilkunde eingesetzt.

Nachdem der Masseur in einem Befund die Funktionsstörungen festgestellt hat, wird mit dem Patienten gemeinsam das Ziel der Behandlung festgelegt. Danach werden aktive und passive Übungen zur Erreichung dieses Zieles durchgeführt. Zudem werden Empfehlungen für eigene Übungen gegeben, die der Verbesserung der gestörten Funktionen dienen.
4Osteopathie des cranialen Systems
Was ist Osteopathie des cranialen Systems?
Die Cranio-Sacrale Therapie ist eine sanfte, nicht invasive Therapie. Grundlegend ist der Cranio-Sacrale Rhythmus, der in den Geweben, in den Flüssigkeiten - insbesondere in der Gehirnflüssigkeit (Liquor) - und im ganzen Körper wirkt. Da die Cranio-Sacrale Therapie sehr sanft ist, kann sie bei allen Patienten angewandt werden.

Techniken der Cranio-Sacralen Therapie:
Durch leichte Berührungen an Körper, Kreuzbein und Schädel sammelt der Therapeut Informationen über den körperlichen Zustand des Patienten. Der Therapeut geht erst in die Richtung, in der sich die Blockierung leichter verschieben lässt (indirekte Technik). Erst dann geht er in die Richtung der Restriktion (direkte Technik). Beispiel: Wollen wir die geballte Faust des Partners auseinanderziehen, vergrößert sich der Widerstand (direkte Technik). Drücken wir die Faust erst nach innen, verringert sich der Widerstand (indirekte Technik) und die Finger lassen sich aus der Faust herausziehen.

Die Aufgabe des Cranio-Sacral-Therapeuten ist es, Blockierungen dieses rhythmischen Flusses zu erspüren und die Blockierungen während der Behandlung durch spezielle, sehr sanfte Drucktechniken wieder aufzulösen. Dadurch können Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert und eine tiefgreifende Heilung eingeleitet werden.
5Strukturelle Osteopathie
Die Strukturelle Osteopathie befasst sich mit dem Bewegungsapparat und der Biomechanik des Menschen. Mit diesem Therapieverfahren werden in ihrer Beweglichkeit oder Funktion beeinträchtigte Bindegewebe, Muskeln und Gelenke sanft manuell behandelt.

Auslöser für solche Funktionsstörungen sind oft Verklebungen im Gewebe, Narbengewebe oder Verspannungen der Muskulatur. Durch die Wiederherstellung der Beweglichkeit können Schmerzen vermindert und die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt werden.
6Kiefergelenksbehandlungen (CMD)
CMD steht für Cranio-Mandibuläre Dysfunktion und bedeutet eine Störung im Zusammenspiel des Kiefergelenks mit all seinen beteiligten Strukturen. Ausgelöst werden diese Funktionsstörungen u. a. durch Zahnfehlstellungen, körperliche Haltungsstörungen, Unfälle, Zähneknirschen, Stress u.v.m.

Viele Patienten leiden unter Schmerzen im Kiefergelenk und der Kaumuskulatur. Auch kann beim Öffnen des Kiefers ein Knackgeräusch auftreten, oder das Öffnen des Kiefers ist nur eingeschränkt möglich sein.
7Medizinische Trainingstherapie
Sie ist eine rein aktive Behandlungsform mittels Geräten und Zugapparaten.

Diese Übungen dienen zur Verbesserung der Muskelkraft, Muskelausdauer und Koordination sowie zum Erlernen richtiger Verhaltensweisen im Alltag.

Voran geht eine exakte Funktionsdiagnose und eine entsprechende symptomatische Behandlung. Danach wird der Patient an den entsprechenden Geräten mit individuell festgelegtem Widerstand und Übungswiederholungen angeleitet, bevor er selbständig trainieren kann. Ziel dieser Trainingstherapie ist das Erlangen von Schmerzfreiheit, die objektive Verbesserung der physischen Funktionsqualitäten und die Steigerung der Belastbarkeit des Patienten.
Therapeutischer Notdienst